Einfache Erklärung einer Nettopolice
Bei einer Nettopolice im Honorartarif, werden vom Versicherer die Kostenanteile für Vermittlungs-, Beratungs- und Betreuungsleistungen „ausgelagert“.
Nettopolicen sind daher kosteneffizienter, doch nur über die nachweispflichtige Honorarberatung und damit verbundene Vermittlung einzurichten. Durch enstehende Kostenvorteile hast du die Möglichkeit, dein Anlage- und Versorgungsziel deutlich zu steigern.
Kosten die in Nettopolicen nicht enthalten sind
Die in Bruttopolicen (für Lebens- und Rentenversicherung) enthaltenen Kosten, die in Nettopolicen ausgelagert sind, belaufen sich in der Regel zwischen 2,5 % – 4,5 % der geplanten Beitrags – oder Einmalanlagesumme. Auch auf zukünftige Erhöhungen und Zuzahlungen im Vertrag. Diese werden dem Vertrag in der Regel in den ersten 60 Monaten entnommen und stehen, damit der Kapitalanlage nicht zur Verfügung. Für die Vertragsbetreuung vom Vermittler, der Bank oder Versicherungsagentur werden auch zwischen 1%-2% der gesamten laufenden Beitragszahlung vergütet. Bei Fondspolicen auch vom jährlich wachsenden Vertragswert, erhält der Vermittler eine Beteiligung an den Fondsverwaltungskosten. Somit kommen über die Vertragslaufzeit kumuliert Kosten zustande, die bei der Nettopolice reduziert sind.
Kosten bei Abschluss einer Nettopolice
Der Kunde schließt in der Regel 2 Verträge: Die eigentliche Nettopolice als Vertragsverhältnis zwischen ihm und dem gewünschten Versicherer, mit den verbliebenen Kosten des Produkgebers. Diese sind ersichtlich im Produktinformationsblatt, Bestandteil eines vollständigen vorvertraglichen Angebots. Sowie die Honorarvereinbarung zur Beratung, Vertragseinrichtung (Vermittlung) und fortlaufende Betreuung zwischen Berater und Kunde.
Wichtiger Hinweis: Eine Nettopolice ist somit nicht grundsätzlich ein Qualitätsmerkmal. Ebenso wenig die Honorarberatung.